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Hypotonie, zu niedriger Blutdruck - Symptome, Risiken und Behandlung

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Zu niedriger Blutdruck - meist verharmlost, aber nicht ganz ungefährlich

Von Medizinern werden immer wieder die Risiken eines zu hohen Blutdrucks (Hypertonie) betont, vor allem das erhöhte Risiko für Gefäßerkrankungen, Herzinfarkt und Schlaganfall sowie eine insgesamt niedrigere Lebenserwartung.

Das Risiko von Hypotonie wird dabei etwas vernachlässigt, weil Menschen mit einem relativ niedrigen Blutdruck eine vergleichsweise höhere Lebenserwartung haben.

Aber auch zu niedriger Blutdruck birgt erhebliche gesundheitliche Risiken, beispielsweise wenn es infolge eines Blackouts zu Unfällen im Straßenverkehr kommt.



Hypotonie - Symptome und Risiken

Als optimaler Wert gilt ein Blutdruck von 120 zu 80 oder darunter (systolischer zu diastolischer Wert). Von Medizinern wird vor allem vor den Folgen von zu hohem Blutdruck (Hypertonie) gewarnt, der bei Werten ab 140 zu 90 vorliegt - siehe dazu auch diesen Beitrag zu Bluthochdruck, Hypertonie.

Liegt der systolische Blutdruck unter 105 und der diastolische Blutdruck unter 60, so spricht man von zu niedrigem Blutdruck (Hypotonie).

Hypotonie zeigt sich häufig an kalten Händen und Füßen, da die Extremitäten dabei relativ schlecht durchblutet werden. Aber auch die Durchblutung des Gehirns funktioniert dabei oft nicht optimal. Mögliche Folgen sind schnelle Ermüdung, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Sehstörungen, Ohrensausen, Schwindelanfälle und auch Ohnmachtsanfälle. Tritt ein solcher Black-out bei der Teilnahme am Straßenverkehr (z.B. als Autofahrer oder auch Radfahrer) auf, so kann dies natürlich ernsthafte Folgen nach sich ziehen!

Zu niedriger Blutdruck kann auch ein Symptom und eine Folge ernsthafter Erkrankungen sein, z.B. einer Unterfunktion der Schilddrüse oder auch einer Herzrhythmusstörung, die im Extremfall sogar einen Herzschrittmacher erforderlich macht.

Sollten Sie häufig unter den beschriebenen Symptomen leiden, so empfiehlt sich die Überprüfung des Blutdrucks. Allerdings sollte eine solche Blutdruckmessung nicht nur einmal erfolgen, sondern mehrere Messzeitpunkte über den Tag verteilt beinhalten. Den Blutdruck messen kann man übrigens auch ganz bequem mit Blutdruckmessgeräten für zu Hause - siehe dazu diesen Beitrag zur Blutdruckmessung.

Behandlung - was kann man gegen zu niedrigen Blutdruck tun?

Ich möchte an dieser Stelle keine Ausführungen zur medizinischen Behandlung von Hypotonie machen. Ein chronisch niedriger Blutdruck sollte auf jeden Fall zum Anlass für einen Arztbesuch genommen werden, damit zunächst mögliche ernsthafte Erkrankungen als Ursache dafür abgeklärt werden.

Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf eine weitgehend natürliche Beeinflussung von zu niedrigem Blutdruck.

Viel Trinken, aber... Insgesamt wenig hilfreich ist eine Beeinflussung durch anregende Getränke: Kaffee (wie auch Alkohol, z.B. Sekt) erhöht den Blutdruck nur sehr kurzfristig. Die Wirkung lässt leider sehr schnell wieder nach.

Allerdings spielt die Getränkeaufnahme durchaus eine wichtige Rolle. So sollte jemand mit zu niedrigem Blutdruck pro Tag möglichst 2 bis 2 1/2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Ideal ist dabei ein Mineralwasser, das viel Natrium enthält.

Während Menschen mit Bluthochdruck ihren Konsum an Kochsalz (Natriumchlorid) möglichst einschränken sollen, darf es bei Menschen mit zu niedrigem Blutdruck gern etwas mehr davon sein, beispielsweise in Form von Salzgebäck (Salzstangen, Salzbrezeln).

Auf den ersten Blick vielleicht nicht ganz so angenehm ist die Empfehlung für kalte Duschen bzw. Wechselduschen. Beginnen Sie dabei mit den Füßen und lassen Sie den kalten Wasserstrahl die Beine entlang nach oben wandern bzw. von den Händen bis zum Oberkörper.

Ebenso wie bei zu hohem Blutdruck empfiehlt sich auch bei zu niedrigem Blutdruck Sport und viel Bewegung als Mittel zur Normalisierung des Blutdrucks. Ausdauersportarten wie Joggen und Radfahren sowie Gymnastik, Wandern und Spazieren sind dabei zu bevorzugen. Wichtig ist allerdings auch, dass es sich um eine Sportart handelt, die man bereitwillig und regelmäßig ausübt.

Weitere Ausführungen dazu:

Gesund durch Sport - welche Sportart ist für mich die richtige?


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